Berkhamsted

Mittwoch, den 15. bis Mittwoch, den 22. Juli 2015

Zu Besuch bei unseren Enkelinnen in England … in Arbeit! …


Zum Bf GK bringt uns Enrico – via Aachen HBf nach Brusels Midi (drei Stunden Wartezeit) – Eurostar – London Pankras – London Euston – Zug nach Tring hält nicht in Berkhamsted – Umsteigen in Watford Junction – vom Bf Berkhamsted mit Neil im Taxi weiter … am Abend zeigt mir Yvonne in einem Gewaltmarsch Berkhamsted …


Der historische Marktflecken Berkhamsted liegt im äußersten Westen der Grafschaft Hertfordshire, England. Die heute wohlhabende Pendlerstadt (2013 etwa 18 000 Einwohner) liegt 42 km nordwestlich von London im Bulbourne Valley in den Chiltern Hills.

Archäologen wiesen über 5 000 Jahre alte Spuren menschlichen Wirkens nach. Die älteste schriftliche Erwähnung von Berkhamsted stammt aus dem Jahr 970 nach Christus.

1086 wird Berkhamsted im ‚Domesday Book‘ als Verwaltungsbezirk erwähnt. Während des Mittelalters entwickelt sich Berkhamsted zu einem blühenden Marktflecken und Umschlagplatz für Wolle.

Aus dieser zeit stammt Großbritanniens ältestes erhaltenes, zwischen 1277 und 1297 in Rähmbauweise errichtetes Fachwerkhaus.

Das wichtigste Ereignis der Stadtgeschichte geschah im Dezember 1066. Nachdem Wilhelm der Eroberer König Harold’s angelsächsische Armee in der Schlacht von Hastings besiegte, ergaben sich die Angelsachsen bei Berkhamsted den Normannen.

Die Burg Berkhamsted is eine normannische Turmhügelburg mit Vorburg. Gebaut wurde die Anlage zur Überwachung der wichtigen Verbindung zwischen London und den Midlands während der normannischen Eroberung von England im elften Jahrhundert.

Zwischen 1066 und 1495 war Berkhamsted Castle die bevorzugte königliche Residenz vieler englischer Monarchen und historischer Persönlichkeiten.

Berkhamsted Castle
Nachdem die Burg 1495 aufgegeben wurde, begann der Verfall der Stadt. Erst mit dem Kanal- und Eisenbahnbau im neunzehnten Jahrhundert kehrte der Aufschwung zurück.

Nachdem die Burg 1495 aufgegeben wurde, begann der Verfall der Stadt. Erst mit dem Kanal- und Eisenbahnbau im neunzehnten Jahrhundert kehrte der Aufschwung zurück.

Berkhamsted Schleuse mit Schleusenwärterhäuschen vor'm Hafen
Berkhamsted Schleuse mit Schleusenwärterhäuschen vor’m Hafen

Der Burg Kai (der Hafen von Berkhamsted) an der Südseite des Kanals zwischen Ravens Lane und Castle Street war das Zentrum des Kanalhandels, der Schiffahrt und des Bootsbaus der Stadt. Er war die Drehscheibe des Binnentransports von Kohle, Getreide, Baustoffen und Dünger auf dem Wasser. Holzlager, Anlegestellen, Brauereien, Bootswerften, Chemiebetriebe mit mehr als 700 Arbeitern florieren durch den Kanal.

1798 wurde der Bau des Grand Junction Kanals von der Themse bei Brentford nach Berkhamsted beendet. Bis 1805 war die Verlängerung nach Birmingham fertig.

Im Jahre 1929 wurde der Kanal Teil des Grand Union Canal. Einst wichtige Schlagader für den Handel dienen heute der Kanal und die Kanalauen der Freizeitgestaltung.

„Canals in the 18th and 19th Century provided a faster and cheaper method of transporting raw materials and manufactured goods. Canals were very successful but competition soon came with the „iron road“. Over 700 men were employed on the work locally. Ironically most of the raw materials used to build the railway were delivered by canal.“

Berkhamsted Hafen
Berkhamsted Hafen
Grand Junction-Kanal
Grand Junction-Kanal

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Old Town Hall
Old Town Hall
Julia beim Keramikmalen
… beim Keramikmalen
Parish Church of St Peter
Parish Church of St Peter
St Peter's Church
St Peter’s Church
Berkhamsted's High Street
Berkhamsted’s High Street
Berkhamsted's High Street
Berkhamsted’s High Street

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Abschied
Abschied

Heimfahrt: Vor der Einfahrt in die Station Euston muss unser Zug wegen technischer Probleme auf die Streckenfreigabe warten … bei der Sicherheitskontrolle Totalfilzung unseres Koffers wegen eines Taschenmessers … in Brüssel hat der ICE nach Frankfurt 40 Minuten Verspätung … kurz nach 21 Uhr glücklich im trauten Heim.